Über mich


Waltraud Beyen wurde 1943 in Steffeln (Eifel) geboren.

 

Ich wuchs dort mit 4 Geschwistern in einem sehr religiös geprägten Elternhaus und in einem sehr ärmlichen, ländlichen Umfeld dennoch glücklich und zufrieden auf. Konservative Werte wurden dort nicht nur gelehrt, sondern vor gelebt.
Schon in frühester Kindheit konnte ich beobachten, wie Mitmenschen, die nicht die katholische, sondern die evangelische Konfession hatten, diskriminiert wurden. Eheschließungen mit Andersgläubigen waren für die Katholiken nahezu unmöglich, da sich so mancher katholische Priester weigerte, diesen „Mischehen“ den kirchlichen Segen zu geben.
Mit 14 Jahren verließ ich mit einem guten Schulabschluss in der Tasche das Elternhaus, um in Düren das damals übliche Hauswirtschaftsjahr zu absolvieren. Im Anschluss erlernte ich im benachbarten Ausland, in Luxemburg, erfolgreich das Hotelfach. Als deutsche Ausländerin musste ich in diesem Land manche Anfeindungen und Beschimpfungen persönlich erleben.
Diese beiden Begebenheiten, Diskriminierung von Andersgläubigen in ihrer Kindheit und selbst erfahrene Ausländerfeindlichkeit während der Lehre, prägten nicht unerheblich meine Gesinnung bis heute.
Schon als Kind hatte ich mich für Politik interessiert und so war es für mich selbstverständlich, als meine drei Töchter auf eigenen Füßen standen sich politisch in meiner neuen Heimat Neuss zu engagieren.
Familie, Jugend, Soziales, Bildung, Integration und Umwelt waren seit 1981 meine Schwerpunktthemen. Bildung, Wertschätzung, eine liebevolle Zuwendung und Sport sind die wichtigsten Säulen für eine gesunde Entwicklung eines Kindes.
Wenn die öffentlichen Institutionen das im Stadtteil nicht leisten konnten, werden bis heute von mir dafür Spenden gesammelt.
Derikum war der erste Stadtteil, wo auf meiner Initiative hin frühkindliche Förderungen, Hausaufgabenhilfe und Sprachkurse angeboten wurden.